Moralisch handeln in einer unmoralischen Welt? – Philosophische Perspektiven auf das gute Leben

Wochenseminar mit den Johannes Bruns und Michael Heidemann

Wer von Moral redet, gerät schnell in den Verdacht, als Sittenwächter oder Sonntagsprediger zu gelten. Schränken moralische Gebote unser Leben nicht unnötig ein? Wieso überhaupt moralisch handeln in einer ziemlich unmoralisch eingerichteten Welt, in der es doch vor allem um die Durchsetzung von Interessen geht? Ethisch korrektes Handeln muss man sich schließlich leisten können. Läuft der um moralisches Handeln bemühte Mensch nicht Gefahr, unter die Räder zu geraten, wenn er sich an die herrschenden Sachzwänge, die unseren Beruf und Alltag bestimmen, nicht anpasst?

Das fünftägige Seminar will problemorientiert diese Fragen erörtern, indem zunächst eine Einführung in philosophische Perspektiven auf das gute Leben gegeben wird. Welches Prinzip des moralischen Handelns gibt z.B. der Utilitarismus (Ethik des Nutzens) im Unterschied zur Moralphilosophie Immanuel Kants (Pflichtethik) an? Welche Begründung ist überzeugender? Und welche Argumente führen berühmte Kritiker der Moral (Nietzsche, Marx) an?

Neben gemeinsamer Textlektüre von Originalausschnitten aus philosophischen Schriften sollen ausdrücklich auch anwendungsorientierte Bezüge zu gegenwärtigen ethischen Debatten hergestellt werden.

Das Wochenseminar wird als Bildungszeit/Bildungsurlaub angeboten. Für Unterkunft und Verpflegung wird ein Kostenbeitrag erhoben.

Anmeldung unter: https://www.aulbremen.de/seminar/nummer:604     

Bei dem Wochenseminar handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Gesellschaft für kritische Bildung (GfkB) und Arbeit und Leben Bremen e.V.

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Veranstaltungen
Bildungs- und Freizeitstätte der Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen, Zum Rosenteich 26, 26160 Bad Zwischenahn Map