Tim Stosberg: Edward Said als Wegbereiter des postkolonialen Antisemitismus

Datum: 24.11.2022
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Random White House, Campus Westend, Goethe Universität Frankfurt

Edward Saids 1978 veröffentlichtes Werk „Orientalismus“ zählt zu den wichtigsten Texten der zweiten Jahrhunderthälfte und gilt als Gründungstext der Postkolonialen Studien. Hierin stellt Said die These auf, dass der westliche Blick auf den Orient, d. h. den Nahen Osten sowie die arabische Welt, maßgeblich von eigenen Projektionsbedürfnissen und Herrschschaftsansprüchen geprägt sei. Warum sich die Analyse in seinem Werk auf den arabisch-israelischen Konflikt verengt und inwiefern Said hierdurch zum Vordenker eines postkolonialen Antisemitismus wurde, zeigt Tim Stosberg in diesem Vortrag auf.

Der Vortrag basiert auf dem Text „‚Once Victims Themselves‘. Edward Saids Orientalism als Wegbereiter des postkolonialen Antisemitismus“, der im Sammelband „Probleme des Antirassismus“ erschienen ist.

Eine Veranstaltung des JuFo Frankfurt.

Veranstaltungen
Random White House, Helmut-Coing-Weg, Westend Nord, Innenstadt 2, Frankfurt am Main, Hessen, 60323, Deutschland Map