Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Oldenburg)

20. März | 19 Uhr
Friedensplatz 2 | 26122 Oldenburg | Buddelbar

Buchvorstellung mit Ingo Elbe und Marc Seul

Vor dem Hintergrund des sich seit über zwei Jahren in der deutschsprachigen Öffentlichkeit abspielenden „Historikerstreit 2.0“ wird immer wieder über die Bedeutung des Holocaust gestritten: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich? Die Beiträge des Sammelbandes „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0‘“ geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Bei der Buchvorstellung wird Ingo Elbe Hannah Arendts Bild des Holocaust und seine postkolonialen Erben thematisieren, während Mitherausgeber Marc Seul das Buch allgemeiner vorstellt.

Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg. Er ist u. a. Autor von „Paradigmen anonymer Herrschaft. Politische Philosophie von Hobbes bis Arendt“ (2015) sowie „Gestalten der Gegenaufklärung. Untersuchungen zu Konservatismus, politischem Existentialismus und Postmoderne“ (2021) und Mitherausgeber von „Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik“ (2022).

Marc Seul ist Gründungsmitglied der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) an der Universität Trier, wo er Politikwissenschaft und interkulturelle Gender Studies im Master studiert. Er ist Mitherausgeber mehrerer Sammelbände zu gegenwärtigem Antisemitismus und der Buchreihe „Trierer Beiträge zur interdisziplinären Antisemitismusforschung“.

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