Buchvorstellung: Probleme des Antirassismus (Salzburg)

„Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik“

Buchvorstellung mit Andreas Stahl

Ort: Rosa-Hofmann-Saal, Salzburg (Österreich)

Nicht erst seit den Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung im Jahr 2020 hat die Debatte über Rassismus in der öffentlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung eine zentrale Rolle eingenommen. Einzug in den gesellschaftlichen Mainstream erhalten dabei besonders Positionen, die von akademischen Strömungen wie „Critical Whiteness“, dem Postkolonialismus oder Poststrukturalismus beeinflusst sind. Statt einer theoretischen Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen des Rassismus begegnet man in diesen Ansätzen häufig Angriffen auf Universalismus und Vernunft oder der Einebnung der Spezifik von Antisemitismus und Holocaust. Dagegen befinden sich sozialpsychologisch, ideologiekritisch und materialistisch argumentierende Analysen und Kritiken von Rassismus offenbar immer stärker in der Defensive. Der vorgestellte Band „Probleme des Antirassismus“ beleuchtet insbesondere die blinden Flecken und Verzerrungen des vorherrschenden Antirassismus und versucht gleichzeitig einige Leerstellen gegenwärtiger Rassismustheorie zu füllen.

Mitherausgeber Andreas Stahl wird den Band allgemein vorstellen und dann auf einige zentrale Fragestellungen, die im Band behandelt werden, näher eingehen

Andreas Stahl studiert Philosophie an der Universität Oldenburg, ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung aktiv und Mitherausgeber der Bände „Konformistische Rebellen“ (Verbrecher 2020), „Probleme des Antirassismus“ (Tiamat 2022) und „Subjekt und Befreiung“ (Verbrecher 2022).

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