Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-Deutungen) des Holocaust und der „Historikerstreit 2.0“

Im Herbst 2023 erschien im Verbrecher Verlag der Sammelband „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-Deutungen) des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0′“, herausgegeben von Stephan Grigat, Jakob Hoffmann, Marc Seul und Andreas Stahl.

Ankündigungstext:

„Vor dem Hintergrund des sich seit über zwei Jahren in der deutschsprachigen Öffentlichkeit abspielenden „Historikerstreit 2.0“ wird immer wieder über die Bedeutung des Holocaust gestritten: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich? Die Beiträge des Bandes geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Mit Beiträgen von Yehuda Bauer, Nicolas Berg, Ingo Elbe, Jan Gerber, Jeffrey Herf, Steven T. Katz, Steffen Klävers, Felicitas Kübler, Stephan Lehnstaedt, Niklaas Machunsky, Rolf Pohl, Ljiljana Radonić, Elke Rajal, Lars Rensmann, Samuel Salzborn und Anja Thiele.“

Eine Schrift der Gesellschaft für kritische Bildung in Kooperation mit dem Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) Aachen und der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) Trier. Unterstützt wird die Publikation vom AStA Oldenburg, der Katho NRW und der MONOM Stiftung.

Der Band basiert auf der Vortragsreihe „Erinnern als höchste Form des Vergessens? Der Holocaust im Diskurs des 21. Jahrhunderts

Pressestimmen:

„Der Sammelband […] ist eine Verteidigung gegen Angriffe auf die Erinnerung von gestern bis heute und ein Festhalten an einer klaren Analyse des Antisemitismus.“
(Pascal Beck, Jüdische Allgemeine)

„[Der Band] verdeutlicht, welche Probleme ein falsches Gedenken an den Holocaust und ein Verkennen der Besonderheiten des Vernichtungsantisemitismus in sich birgt.“
(Maren Romstedt, nd)

„Wer all die Fragen, um die es in der Gessen-Gaza-Diskussion geht, problematisieren möchte, kann aktuell zu dem gerade im Verbrecher Verlag erschienenen Sammelband ‚Erinnern als höchste Form des Vergessen? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0‘‘ greifen, der nebenbei auch zeigt, dass Eike Geisel, an den der Titel angelehnt ist, bereits in den 1990ern schon Intelligenteres über den „Verbrüderungskitsch“ und die „Wiedergutwerdung der Deutschen“ zu sagen hatte, ganz ohne den NS-Vernichtungs-Antisemitismus zu relativieren oder Israel von der Landkarte zu wünschen.“ (Tania Martini, taz)

taz talk mit den Autoren Ingo Elbe und Lars Rensmann:

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