Antisemitismus und postkoloniale Theorie. Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung (Ingo Elbe)

Das Buch ist im März 2024 bei Edition Tiamat erschienen und ist dort auch bestellbar.

Ankündigungstext:

Postkoloniale Theorien prägen derzeit den globalen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb. Was als Versuch begann, den spezifischen Erfahrungen in kolonial geprägten Gesellschaften Rechnung zu tragen, ist zur großen Erzählung einer Kritik des »westlichen Verständnisses« von Vernunft und legitimer politischer Ordnung mutiert. Trotz aller Beschwörung von Komplexität wird dabei das Motiv der »Kolonialität« zum Hauptkriterium von Geschichtsbetrachtung, philosophischer Reflexion und Sozialkritik erklärt. Das Bild, das prominente Vertreter dieses Ansatzes von Antisemitismus und Holocaust einerseits, Judentum und Zionismus andererseits zeichnen, weist systematische Verzerrungen auf: Unterschiedliche Formen und Radikalitätsgrade der begrifflichen Einebnung oder Verharmlosung von Antisemitismus, der Relativierung der Shoah sowie der Dämonisierung Israels. Das Buch zeigt, dass solche längst akademisch anerkannten Thematisierungen von Judentum und Antisemitismus nichts zum Verständnis des Judenhasses beitragen und ein Faktor für dessen Erstarken sind.

Eine Publikation der Gesellschaft für kritische Bildung

Pressestimmen:

„Elbe legt damit eine erste kritische Studie zum Thema vor, welche den Antisemitismus-Bezug des ‚Post-Kolonialismus‘ deutlich herausarbeitet.“
(Armin Pfahl-Traughber, haGalil)

„Die Studie Antisemitismus und postkoloniale Theorie. Der ‚progressive‘ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung von Ingo Elbe ist das politische Buch der Stunde.“

(Hendrik Wallat, anzeiger-verlag)