Das Klima des Kapitals. Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Ökonomiekritik (Oldenburg)

Buchvorstellung mit Moritz Zeiler

Der Zwang zur Profitmaximierung untergräbt nach Marx permanent die Quellen allen gesellschaftlichen Reichtums: Natur und Arbeit. Exzessiver Raubbau durch kommerzielle Landwirtschaft, massive Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser durch die Industrie und rapide ansteigende Erderwärmung infolge enormen Energieverbrauchs haben fatale Folgen für das globale Klima. Ein Green New Deal wird bestenfalls zur Modernisierung des Kapitalismus führen, die Klimakrise aber nicht lösen können. Produktion, Verteilung und Konsum nach menschlichen Bedürfnissen wie auch ein respektvoller Umgang mit der Natur erfordern daher einen Bruch mit der kapitalistischen Logik. Marx konnte zwar die aktuelle Klimakrise nicht vorhersehen, aber sein Werk liefert wichtige Anregungen für aktuelle Diskussionen um einen wünschenswerten Stoffwechsel von Mensch und Natur.

Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und ist Mitglied der Gruppe associazione delle talpe. Veröffentlichung: „Materialistische Staatskritik. Eine Einführung“, Stuttgart 2017, „Das Klima des Kapitals. Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Ökonomiekritik“, Berlin 2022 (Herausgabe mit Valeria Bruschi) sowie zusammen mit associazione delle talpe Herausgabe der Textsammlungen „Staatsfragen. Einführungen in die materialistische Staatskritik“, Berlin 2009 sowie „Maulwurfsarbeit I-VI, Berlin/Bremen 2010-2022“.

Eine Veranstaltung der GfkB Bremen/Oldenburg in Kooperation mit dem AStA Oldenburg.

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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 99, Uhlhornsweg, Haarenfeld, Haarentor, Oldenburg, Niedersachsen, 26129, Deutschland Map